Dörte ten Brink geb. Vengels

geboren am 6. Februar 1959 in Dinslaken
gestorben am 25. Oktober 2024 in Nordhorn

Liebe Dörte,
wir haben leider nur ein einziges Jahr zusammen an der Wichernschule gearbeitet, danach haben sich unsere Wege durch deinen Umzug nach Nordhorn und meine Versetzung nach Freiburg getrennt. Du warst so nahbar und vertrauenswürdig und so kam es, dass wir über die Umstände deines Umzugs gesprochen haben, denn ich befand mich in einer ähnlichen Situation und habe mich dir anvertraut. Deine Sicht auf die Dinge hat mir geholfen, mit meiner Lebenssituation zurecht zu kommen und Schwierigkeiten zu verarbeiten und in den richtigen Kontext zu setzen, noch Jahre später hab ich immer wieder an das Gespräch denken müssen. Deine Wärme, dein beständiges Bemühen um Ausgleich und deine Zugewandtheit haben mich sehr beeindruckt. Leider haben wir uns nie wieder gesehen, nun zieht eine gute Freundin der Liebe wegen nach Nordhorn und ich dachte, ich schaue mal, ob ich dich vielleicht mal besuchen kommen könnte, wenn ich vor Ort bin…. Liebe Dörte, nun bin ich sehr traurig. Ich glaube aber, dass du dein Glück in einem reichen, ausgefüllten und bewegten Leben gefunden hast, geliebt wurdest und geliebt und alles, was du konntest, gegeben hast. Schön, dass es dich gab! Einen letzten Gruß zu den Sternen sendet dir Paulina

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Kondolenzen

Daniela Kösters
schrieb am 30. Oktober 2024 um 15.06 Uhr

Lieber Georg,
Dörte und Dich habe ich bei einem der unvergleichlichen Dolce Vita Abende bei Theresa und Simon kennengelernt. Mit Dörte hatte ich ein unglaublich inspirierendes und tiefgehendes Gespräch, wie man es selten beim ersten Kennenlernen erlebt. Leider haben wir uns danach nur wenige Male - bei Grafschaft zeigt Gesicht - getroffen, dann aber mit sehr viel Freude auf beiden Seiten. Es tut mir unfassbar leid, dass Dörte so jäh aus Eurem Leben gerissen wurde. Sie hat viele Menschen geprägt und inspiriert. Sie wird nicht vergessen werden. Viel Kraft und Zuversicht für Dich und Eure Familie.
Daniela Kösters

Ich bin mir sicher, dass Dörte Mascha Kaléko, meine Lieblingslyrikerin mochte, das folgende Gedicht von ihr ist sehr schön und tröstend.

Memento (von Mascha Kaléko)
Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang,
Nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?

Allein im Nebel tast ich todentlang
Und laß mich willig in das Dunkel treiben.
Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.

Der weiß es wohl, dem gleiches widerfuhr;
– Und die es trugen, mögen mir vergeben.
Bedenkt: den eignen Tod, den stirbt man nur,
Doch mit dem Tod der andern muss man leben.